„Demenz besser verstehen“
13.10.2022

Ein Workshop für unsere Ehrenamtlichen im ambulanten Hospizdienst
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Die Zahl der Menschen, die im Alter demenziell erkranken, nimmt signifikant zu. Diese Menschen benötigen eine besonders sensible Herangehensweise in der Begleitung. Die Basis dafür ist ein besseres Verständnis von demenziellen Erkrankungen und welche Veränderungen damit bei Menschen einhergehen.
Das war der Grund für einen spannenden Workshop zum Thema „Demenz besser verstehen“, der jetzt für unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter/-innen im ambulanten Hospizdienst stattfand. Sonja Grundner-Miggitsch, Demenztrainerin aus Wien, nahm die 10 Teilnehmer/-innen zunächst mit auf eine Fantasiereise zu einer idyllischen Berghütte. Anschließend konnten die Teilnehmer/-innen mit Hilfe des Demenz Balance-Modells© eine Selbsterfahrung machen, die eindrucksvoll vor Augen führt, wie das Leben mit einer Demenzerkrankung sein könnte.
Tröstlich war es dann gemeinsam zu erarbeiten, dass es trotz aller Defizite noch viele schöne Momente geben kann, die das Leben mit Demenz nicht zwingend grau erscheinen lassen. Dafür braucht es allerdings ein gutes Umfeld: Angehörige und Begleiter/-innen, die etwa um die Bedeutung des „person-zentrierten Ansatzes“ wissen. Dieser vom englischen Sozialpsychologen Tom Kitwood entwickelte Ansatz zum Umgang mit Menschen mit Demenz, stellt nicht die Krankheit in den Vordergrund, sondern den Menschen und seine Bedürfnisse.
Auf eine lebhafte Diskussionsrunde mit dem Austausch von Erfahrungen der Teilnehmer/-innen folgten noch interessante Fakten – Stichworte: die „7 Stufen der Alzheimererkrankung" und ein Blick auf die "Retrogenese-Theorie" (nach Barry Reisberg).
Im letzten Teil des Workshops stellten Brigitte Albers, ehrenamtliche Mitarbeiterin im ambulanten Hospizdienst und Sonja Grundner-Miggitsch gemeinsam zahlreiche Arbeitsmittel, Trainingsmethoden und Ideen vor, wie man Menschen mit Demenz sinnvoll beschäftigen und spielerisch aktivieren kann, sodass sie weiterhin Erfolgserlebnisse haben. Solche „Aktivierungsstunden“ können nach dem Besuch der Palliativbegleiter/-innen tatsächlich noch lange nachwirken.
Feedback einer Teilnehmerin: „Ein sehr lehrreicher und gewinnbringender Workshop. Auch der Humor kam - trotz des ernsten Themas - nicht zu kurz.“
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