Geh an den Kranken nicht vorbei
Vor Christi Himmelfahrt II.
Bittet um alles, was ihr wollt: Ihr werdet es erhalten. (Joh 15,7) Auf diese Zusage vertrauen Christen, wenn sie beten. Besonders in den Tagen vor dem Fest Christi Himmelfahrt werden an vielen Orten Bittgottesdienste gehalten. Immer geht es dabei um die wichtigen und drängenden Anliegen der Menschen.
Auf die Frage, was das Wichtigste sei, bekommt man meistens die Antwort: Vor allen Dingen Gesundheit. Das ist natürlich zunächst ein sehr persönliches Anliegen. Aber der Blick in die Familie oder in den Freundeskreis zeigt oft schon: Auch die Gesundheit nahestehender Menschen liegt mir sehr am Herzen. Richte ich meinen Blick in die weite Welt, dann wird mir sehr schnell klar, dass Gesundheit ein globales Anliegen ist. Ganze Bevölkerungsgruppen, ganze Regionen sind von Krankheiten betroffen. HIV und AIDS im südlichen Afrika. Strahlenerkrankungen in der Folge des Supergaus vor 25 Jahren im Atomkraftwerk von Tschernobyl. Sorgenvolle Blicke richten sich auf Japan, wo vielen Menschen in der Region um das Atomkraftwerk von Fukushima große Gefahr für die Gesundheit droht. Weltweit ist der Kampf gegen Krebs nach wie vor ein wichtiges Anliegen. Und jedes Jahr aufs Neue neue Grippewellen, die als Schweinegrippe und Vogelgrippe weltweit Angst verbreitet.
Vor allen Dingen Gesundheit. Ja, das ist ein Anliegen, dass ganz oben auf der Liste der Wünsche steht, die Christen in den Bittgottesdiensten vor dem Fest Christi Himmelfahrt Jesus mit auf den Weg in den Himmel geben. Damit wird ein Anliegen genannt, das Jesus selbst sehr am Herzen gelegen hat. Die Bibel berichtet immer wieder davon, dass er Kranke geheilt hat. Selbst in seinem Heimatort, wo er mit seiner Predigt vom Reich Gottes nicht so richtig landen konnte, ging er an den Kranken nicht vorbei. „Er konnte dort kein Wunder tun; nur einigen Kranken legte er die Hände auf und heilte sie.“ (Mk 6,5)
Jesus, ich erwarte keine Wunder. Aber geht nicht vorbei an den Kranken unserer Zeit. Segne sie. Schenke ihnen Hoffnung. Schenke ihnen Kraft anzunehmen, was nicht abzuwenden ist. Segne alle, in deren Händen das Schicksal den Kranken liegt, ihre Heilung, ihre Pflege, ihre Begleitung in der Sorge um das Leben. Und sei mit deinem Segen bei allen, die sich Sorgen machen um kranke Mütter, Väter, Kinder, Freunde.
Lutz R. Nehk
Hier können Sie den Beitrag auch anhören: MEDITATION
Foto: Rolf van Melis_pixelio.de
Musik: jamendo.com
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