Vergelt's Gott! – Segne es Gott!
Gute Dinge brauchen Unterstützung
Wer ein „Vergelt’s Gott!“ bekommt, wird nicht mehr mit einer anderen Entlohnung rechnen. Vielleicht hat er sie auch gar nicht erwartet. Bitte und Danke sagen zu können, das ist eine große Kunst und viel wert. Das gehört auch in den Bereich der „Lohngerechtigkeit“, auf die all die einen Anspruch haben, die sich als „Ehrenamtliche“ engagieren. Viele wichtige Funktionen der Gesellschaft und der Kirche werden durch diese engagierten Frauen und Männer am Laufen gehalten.
„Wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt. Was werden wir dafür bekommen?“ (Mt 19, 27) Petrus stellt Jesus diese Frage. Er lässt sich auf diese Tarifverhandlung ein, stellt aber keinen Reichtum und keinen Ruhm in Aussicht. Es sind endzeitliche Löhne, die er verheißt. Zahltag ist, „wenn die Welt neu geschaffen wird und der Menschensohn sich auf den Thron der Herrlichkeit setzt“. (V 28) Und das gilt grundsätzlich: Wer sich in die Nachfolge Jesu begibt, ist bereit, sich auf den letzten Platz zu stellen und an der Seite derer zu stehen, die „arm und hungrig“ sind. „Viele Erste werden Letzte sein und Letzte Erste.“ – eine Ansage Jesu, die sich wie ein roter Faden durch die Evangelien ziehen. (V 30)
Es gibt ja nun auch viele Menschen, die nicht die Kraft, noch nicht die Entschlossenheit oder nicht die Möglichkeit haben, sich selber aktiv zu engagieren. Die aber bereit sind, auf anderen Wegen die gute Sache zu unterstützen. Ja, gute Initiativen, gute Werke, gute Projekte brauchen Unterstützung. Jesus richtet sein eschatologisches Lohnangebot auch an die, sie dazu bereit sind. „Wer einem von diesen Kleinen auch nur einen Becher frisches Wasser zu trinken gibt, weil es ein Jünger ist – Amen, ich sage euch: Er wird gewiss nicht um seinen Lohn kommen.“ (Mt 10, 42)
Es ist dieser eine Schluck Wasser, der am Ende zählt. Die Unterstützung einer guten Sache: ehren- und hauptamtliche Hospizarbeit; junge Leute, die nach der Schule ein Jahr in die Welt gehen und freiwillig an sozialen und ökologischen Projekten mitarbeiten; Ärzte, die sich ohne Grenzen in den Dienst der Kranken stellen; Mädchen und Jungen, die jeden Sonntag zuverlässig in den Gottesdiensten ministrieren.
Die Liste der guten Dinge ist Gott sei Dank sehr lang. Auch die gegenwärtige Corona-Krise hat zusätzlich gezeigt, wie viel Kraft und Engagement Menschen im Einsatz für das Leben entwickeln. All das verdient Respekt und braucht Unterstützung. Die Antwort auf ein „Vergelt’s Gott!“ lautet übrigens: „Segne es Gott!“
Lutz R. Nehk
Hier können Sie den Beitrag auch anhören: MEDITATION
26. Juni 2020 | Foto: © Nehk 2020 / Musik: privat
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